Förderung für innovative Unternehmen: Frist verlängert
Innovative Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten können sich weiterhin für das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM). Die Frist wurde um ein Jahr verlängert. Darauf weist die IHK Reutlingen hin.
ZIM ist das Förderprogramm für Innovationen des Bundeswirtschaftsministeriums. Angesprochen sind kleine und mittlere Unternehmen und wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen, die mit diesen zusammenarbeiten. Die Bewerbungsfrist für ZIM wurde von 2013 auf Ende 2014 verlängert. Außerdem können nun auch mittelständische Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern einen Antrag stellen. Bisher lag die Grenze bei 250. „Für mittelgroße Unternehmen lohnen sich vor allem Kooperationsprojekte mit wissenschaftlichen Einrichtungen“, sagt IHK-Innovationsexperte Dr. Stefan Engelhard.
Das Programm ist technologie- und branchenoffen und bietet mehrere Fördervarianten an: Firmen, die eigenständig forschen und entwickeln, können einen Antrag auf das so genannte „ZIM-Solo“ stellen und erhalten einen Zuschuss für Personalkosten. Für Unternehmen, die mit anderen Betrieben zusammenarbeiten, mit Forschungseinrichtungen kooperieren oder einen Forschungsauftrag vergeben, besteht die Möglichkeit einer ZIM-Kooperation. Der Antrag erfordert eine klare Strukturierung des Vorgehens, die Darstellung der Innovation und die Kalkulation der Risiken. Ist die Bewerbung vielversprechend, bekommen die Unternehmen Fördergelder: In der Region Neckar-Alb haben zuletzt 40 bis 80 Unternehmen pro Jahr einen positiven Bescheid erhalten und wurden mit bis zu 150.000 Euro bezuschusst.
Gefördert werden Unternehmen, die zeigen, dass sie aktiv in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von innovativen Produkten, Verfahren oder technischen Dienstleistungen sind. Insbesondere kleinere Firmen sollen durch die Förderung zu verstärkter Innovationstätigkeit angeregt werden. Seit Mitte 2008 wurden bundesweit rund 17.500 Projekte mit einem Fördervolumen von über 2,2 Milliarden Euro bewilligt. Ein Antrag lohnt sich: „Derzeit ist genügend Geld im Topf, das von innovativen Betrieben abgerufen werden kann", betont Engelhard.
Weitere Informationen zum Förderprogramm sind unter www.zim-bmwi.de abrufbar.
(Redaktion)
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