Knapp eine Million offene Stellen in Deutschland
Im zweiten Quartal 2011 gab es 974.000 offene Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Das sind rund 190.000 mehr als im zweiten Quartal 2010, aber auch etwa 80.000 Stellen weniger als im ersten Quartal 2011. Dies zeigt eine Arbeitgeberbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
„Zwar hat die Entwicklung an Dynamik verloren, die Arbeitskräftenachfrage liegt jedoch relativ stabil auf einem hohen Niveau“, erklärten die Nürnberger Arbeitsmarktforscher am Donnerstag.
In Ostdeutschland suchten die Arbeitgeber im zweiten Quartal 2011 knapp 160.000 neue Mitarbeiter. Damit blieb hier das Stellenangebot im Vergleich zum Vorquartal weitgehend unverändert. In den alten Bundesländern fanden Arbeitsuchende dagegen nicht mehr so viele Jobangebote wie zu Beginn des Jahres: 815.000 Stellen waren dort zu besetzen, 77.000 weniger als im Vorquartal.
Das IAB erfasst viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die nicht den Arbeitsagenturen gemeldet werden. Im zweiten Quartal 2011 wurden rund 8.000 Arbeitgeber aller Wirtschaftsbereiche befragt.
(Redaktion)
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